SATA-RAID unter Ubuntu 6.10 geht das schon?

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SATA-RAID unter Ubuntu 6.10 geht das schon?

Beitragvon preiti » Mi 22 Nov, 2006 23:56

Ich möchte einen Linux-Server aufsetzen. Hardwarebasis soll ein Asus A7V600 sein. Das hat einen RAID-fähigen SATA-Controller. Kann ich den unter Ubuntu 6.10 als RAID 5 verwenden oder muss ich auf Fedora zurückgreifen? Laut c´t-Test aus dem Sommer(Heft 14/2006) kann im Vergleich Fedora Core 5/Suse Linux 10.1/Ubuntu 6.06 nur Fedora ohne langwieriege Spielerei ein SATA-RAID einrichten. Alle anderen erkennen zwar den Baustein zerstören aber den RAID-Verbund.
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Beitragvon lordpeng » Do 23 Nov, 2006 08:27

ich bin was sATA raid unter linux betrifft zwar nicht ganz up to date, aber wenns ein intel chipset ist könnte es probleme geben - von den HP CAD workstations (welche intel-chipsets haben) weiss ich dass linux definitiv nicht unterstützt wird
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Beitragvon preiti » Do 23 Nov, 2006 12:51

Es ist alles von VIA mit Ausnahme des Onboard-NIC. Das ist ein 3C940 von 3com. CPU AthlonXP 2400+, könnte aber ein stärkeres Teil werden.

EDIT: Es kann natĂĽrlich nur ein RAID 1 sein, denn der SATA-Controller hat nur 2 AnschlĂĽsse
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Beitragvon Henni » Sa 25 Nov, 2006 11:50

Die Frage die ich mir an deiner Stelle stellen wĂĽrde ist, willst du ĂĽberhaupt die 'RAID' Funktion des Onboard Controllers verwenden?
Das ist ein billiger 'Software' RAID Controller der dir höchstwahrscheinlich fast genauso viel Prozessorlast verursacht wie ein echtes Software RAID (bei manchen Controllern sogar mehr). Hier wäre zu überlegen ob du nicht gleich ein Linux Software RAID verwendest (also die beiden SATA Anschlüsse einzeln ansprechen lässt und unter Linux das RAID einrichtest). Hätte den Vorteil dass es flexibler ist und auch bei Wechsel des SATA Controllers sicher weiter funktioniert. Nachteil ist, es funktioniert eben nur unter Linux.

lg, Helmut
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Beitragvon sp » Sa 25 Nov, 2006 13:20

Wie Henni schon richtig bemerkt hat, ist das hoechstwahrscheinlich kein 'richtiger' RAID Controller.

Wenn du ein 'Software-RAID unter GNU/Linux' verwenden willst, ist LVM das Stichwort nachdem du Googlen solltest.
Ich persoenlich kann in so einem Fall LVM bestens empfehlen.


MfG,

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Beitragvon -slcp- dark » Sa 25 Nov, 2006 17:32

Hier steht das man nur in der "Alternate install CD" Variante verschiedene Software Raid-Level,LVM .. installieren kann.

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Beitragvon preiti » Sa 25 Nov, 2006 17:37

Henni hat geschrieben:Die Frage die ich mir an deiner Stelle stellen wĂĽrde ist, willst du ĂĽberhaupt die 'RAID' Funktion des Onboard Controllers verwenden?
Das ist ein billiger 'Software' RAID Controller der dir höchstwahrscheinlich fast genauso viel Prozessorlast verursacht wie ein echtes Software RAID (bei manchen Controllern sogar mehr). Hier wäre zu überlegen ob du nicht gleich ein Linux Software RAID verwendest (also die beiden SATA Anschlüsse einzeln ansprechen lässt und unter Linux das RAID einrichtest). Hätte den Vorteil dass es flexibler ist und auch bei Wechsel des SATA Controllers sicher weiter funktioniert. Nachteil ist, es funktioniert eben nur unter Linux.

lg, Helmut
Das kann ich leider nicht bestätigen!
Wenn man das Manual des Mainboards durchliest bzw. bei Google nach der VIA VT8237 Southbridge sucht findet man heraus, dass da ein "richtiger" RAID-Controller in der VIA VT8237-Southbirdge eingebaut ist. Außerdem startet beim Einschalten des PC nach dem "normalen" BIOS ein weiteres BIOS für den RAID-Controller das ähnliche Funktionen wie ein SCSI-Controller bzw. dessen BIOS bietet. Ein Konfigurations-Tool unter Windows ist nicht automatisch ein Software-RAID!
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Beitragvon preiti » Sa 25 Nov, 2006 17:39

-slcp- dark hat geschrieben:Hier steht das man nur in der "Alternate install CD" Variante verschiedene Software Raid-Level,LVM .. installieren kann.

lg
Danke fĂĽr den Tip! :ok:
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Beitragvon -slcp- dark » Sa 25 Nov, 2006 18:10

Korrekt, bei meinem Mainboard das selbe.

lg
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Beitragvon Henni » Sa 25 Nov, 2006 19:42

preiti hat geschrieben:Das kann ich leider nicht bestätigen!...


Sämtliche Promise Controller haben ein eigenes BIOS und sind trotzdem keine echten Hardware RAID Controller. Ganz simpel kann man eines sagen - sobald man einen eigenen Treiber für den RAID Controller braucht (zum installieren von Windows z.B.) dann handelt es sich um keinen wirklich echten Hardware RAID Controller sondern um einen Soft RAID Controller oder wie man die Dinger auch immer nennt. (Bei einem echten Hardware RAID Controller braucht das Betriebssystem gar nicht zu wissen dass es ein RAID Controller ist sondern spricht ihn an wie einen anderen 08/15 PATA/SATA Controller - nur für die Administrationstools braucht man dann den Treiber - nicht für die Verwendung). Die verwenden die CPU für die notwendigen Berechnungen - eindeutig merkbar an einer höheren CPU Last bei Verwendung eines solchen Controllers.

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Beitragvon lordpeng » Sa 25 Nov, 2006 19:58

>Ganz simpel kann man eines sagen - sobald man einen eigenen Treiber fĂĽr den RAID Controller braucht

dann frage ich mich, was icp vortex, mylex und die ganzen anderen hersteller die sich auf raid produkte spezialisert haben verkaufen ...

die tatsache, dass man keinen treiber installieren muss, bedeudet noch lange nicht, dass man keinen treiber braucht ...
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Beitragvon Henni » Sa 25 Nov, 2006 20:35

lordpeng hat geschrieben:die tatsache, dass man keinen treiber installieren muss, bedeudet noch lange nicht, dass man keinen treiber braucht ...


Also so ganz versteh ich deine Erwiederung da jetzt nicht.

Ich meinte doch (ander formuliert), dass sobald man für den Betrieb unbedingt einen Treiber braucht (sprich -> es geht gar nicht ohne Treiber) handelt es sich grundsätzlich um einen SoftRaid Controller. Dass man um z.B. Spezialfertigkeiten des HW Controllers benutzen zu können dann wiederum einen eigenen Treiber braucht hab ich geschrieben und ist ein typisches 'na-net-nana'. Aber für lese/schreib Operationen braucht man normalerweise für 'echte' Hardware RAID Controller (die sämtliche Logik auf der Platine/auf dem Chip haben) keinen eigenen Treiber.
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Beitragvon lordpeng » Sa 25 Nov, 2006 20:47

>Ich meinte doch (ander formuliert), dass sobald man fĂĽr den Betrieb unbedingt einen Treiber braucht
>(sprich -> es geht gar nicht ohne Treiber) handelt es sich grundsätzlich um einen SoftRaid Controller

auch dem widerspreche ich, bei exotischen (echten) raidcontrollern kommst ohne treiber bei der OS installation nicht sehr weit ...

dass es natĂĽrlich auch raid controller gibt die auf einen prozessor verzichten und stattdessen auf die CPU des pc's zurĂĽckgreiffen is aber nix neues, generell jeden billigen ata/sata raid controller als solchen zu betrachten ist aber falsch ...

wie sich's im konkreten fall verhällt kann ich aber nicht beurteilen, weil ich die hardware ned kenne ... bzw. weil ich raid mässig vorwiegend mit hardware raid auf scsi basis zu tun hab ... (IMHO nach wie vor das beste wo gibt - wird vielleicht maximal in naher zukunft durch SAS abgelöst)
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Beitragvon Henni » Sa 25 Nov, 2006 21:31

So meinst du das. Hmm.. hätte wohl anstatt 'Grundsätzlich' wohl besser 'Generell' oder 'bei den meisten' verwenden sollen. Stimmt. Dass es Exoten gibt bei denen es der Fall ist hatte ich mir zwar gedacht, kannte aber keinen solchen (ist auch nicht mein Spezialgebiet).
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Beitragvon lordpeng » Sa 25 Nov, 2006 21:45

btw. muss nichtmal unbedingt exotisch sein, mylex hab ich weiter oben ja schonmal erwähnt und die waren damals eigentlich alles andere als exotisch für icp vortex gilt übrigens ähnliches, mylex wurde zwischenzeitlich von ibm und icp vortex von adaptec geschluckt ...
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