Falsches Netzteil am Endgerät? Anpassung/Pirelli prgav4202n

Fragen rund um die Themen Netzwerk und Technik, die keinem Betriebssystem zuzuordnen sind. Beiträge rund um Hardware gehören auch hier rein (ausser bei Treiber-Fragen, diese dann im jeweiligen Subforum des passenden Betriebssystemes stellen).

Falsches Netzteil am Endgerät? Anpassung/Pirelli prgav4202n

Beitragvon robert1 » Sa 02 Feb, 2013 16:42

Ich habe eine Frage zur Stromversorgung. Diese bezieht sich konkret aufs Pirelli prgav4202n,
kann aber auch auf andere Geräte ausgebaut werden.
A1 liefert die Geräte mit einem Netzteil aus mit einer Output Angabe "V=12 A=2".
Laut Hersteller Homepage soll es aber mit einem Netzteil versorgt werden mit der Output Angabe "V=15 A=1".
Jetzt stellt sich die Frage mit welcher Spannung das Modem wirklich arbeitet.
12 Volt klingen in der Regel vernünftig. Aber bei den Italiener weis man das nie so genau.
Es macht einen Unterschied ob ich 24 Watt oder 15 Watt Leistung(P=V*A) verbrauche.
Es ist für den Umweltfaktor und für die Stromrechnung relevant.
Des Weiteren stellt sich die Frage ob das Signal durch ein Netzteil mit stärkeren Parametern verstärkt wird.
Das Wlan könnte profitieren wobei man aufpassen muss, dass die Elektronik nicht überhitzt.
Es wäre nett, wenn Ihr herausfindet, welches das das richtige(Original) Netzteil für das Pirelli prgav4202n ist.
Ihr könnt gerne auf dem Aufkleber eures Netzteils nachschauen und Angaben posten.
robert1
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Re: Falsches Netzteil am Endgerät? Anpassung/Pirelli prgav42

Beitragvon lordpeng » Sa 02 Feb, 2013 17:01

es ist nicht unüblich, dass geräte mit einem spannungsbereich +/- ein paar volt betrieben werden können, im zweifelsfall sollte man jedoch die vom hersteller empfohlene spannung verwenden, aber ich geh mal davon aus, dass A1 die netzteile nicht extra umpackt, sondern die modems inkl. netzteile direkt von pirelli bezieht ...

>Des Weiteren stellt sich die Frage ob das Signal durch ein Netzteil mit stärkeren Parametern verstärkt wird.
>Das Wlan könnte profitieren wobei man aufpassen muss, dass die Elektronik nicht überhitzt.
wohl kaum ...

wenns dich glücklich macht, hängs an ein netzteil mit 15v/1000mAh ...
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Re: Falsches Netzteil am Endgerät? Anpassung/Pirelli prgav42

Beitragvon Roland M. » Sa 02 Feb, 2013 17:10

Hallo!

robert1 hat geschrieben:A1 liefert die Geräte mit einem Netzteil aus mit einer Output Angabe "V=12 A=2".

Das wird wohl "12 V 2 A" heißen, aber ok.

Jetzt stellt sich die Frage mit welcher Spannung das Modem wirklich arbeitet.

Vorwiegend mit 5 V! :D

Es macht einen Unterschied ob ich 24 Watt oder 15 Watt Leistung(P=V*A) verbrauche.

Immer wieder der bekannte Fehler!
Die 2 A sind die maximale Stromstärke, die das Netzteil leifern kann!
Das heißt noch lange nicht, daß auch 2 A entnommen werden!

Nebenbei: P=U * I oder mit Einheiten P [W] = U [V] * I [A] ;)


Es ist für den Umweltfaktor und für die Stromrechnung relevant.

Nein, siehe oben.


Des Weiteren stellt sich die Frage ob das Signal durch ein Netzteil mit stärkeren Parametern verstärkt wird.

Nein.


Es wäre nett, wenn Ihr herausfindet, welches das das richtige(Original) Netzteil für das Pirelli prgav4202n ist.

Aus der Erinnerung 12 V. Aber da ich keines habe, kann ich leider auch nicht nachschauen.


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Re: Falsches Netzteil am Endgerät? Anpassung/Pirelli prgav42

Beitragvon lordpeng » Sa 02 Feb, 2013 17:22

>>Des Weiteren stellt sich die Frage ob das Signal durch ein Netzteil mit stärkeren Parametern verstärkt wird.
>Nein

und das sagst du mir jetzt nachdem ich mein modem direkt ohne netzteil an die starkstrom steckdose angeschlossen hab? *ggg*
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Re: Falsches Netzteil am Endgerät? Anpassung/Pirelli prgav42

Beitragvon wicked_one » Sa 02 Feb, 2013 18:05

robert1 hat geschrieben:Es macht einen Unterschied ob ich 24 Watt oder 15 Watt Leistung(P=V*A) verbrauche.

Um gottes Willen, ich verbrauche mit meinem PC 500 Watt!!!!!!!!111111 Und dabei sagten die, 80 Plus sei Energieeffizient!!!
Never a mind was changed on an internet board, no matter how good your arguments are...

- I Am Not A Credible Source
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Re: Falsches Netzteil am Endgerät? Anpassung/Pirelli prgav42

Beitragvon robert1 » Sa 02 Feb, 2013 18:25

Roland M. hat geschrieben:Hallo!

robert1 hat geschrieben:
Jetzt stellt sich die Frage mit welcher Spannung das Modem wirklich arbeitet.

Vorwiegend mit 5 V! :D

Roland


Was ändert sich jetzt wenn ich z.B. ein Netzteil nehme mit Output: 5V 4,8A?
Läuft es technisch einwandfrei?
Wenn der A Wert aus dem Outputbereich keine entscheidende Rolle spielt, dann kann man Universalnetzteile mit 16A benutzen. Der Wirkungsgrad ist doch egal oder? Ich verbrauche nur soviel, wieviel das Endgerät vom Netzteil zieht. Ist es wirklich so einfach?
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Re: Falsches Netzteil am Endgerät? Anpassung/Pirelli prgav42

Beitragvon lordpeng » Sa 02 Feb, 2013 18:33

>Um gottes Willen, ich verbrauche mit meinem PC 500 Watt!!!!!!!!111111 Und dabei sagten die, 80 Plus sei Energieeffizient!!!

tja - die moderne technik ... ein hp proliant server mit 6 festplatten, 2 sas controllern, lto tape und 2 red. netzteilen braucht im normalbetrieb auch kaum mehr als 150 watt ...

wenn so eine kiste das brauchen würd was auf den netzteilen oben steht, müsst man sich usv-technisch wohl eine usv im wandschrank format hinstellen ...
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Re: Falsches Netzteil am Endgerät? Anpassung/Pirelli prgav42

Beitragvon PLGVIE » Sa 02 Feb, 2013 22:11

Wenn's Dich beruhigt: Für's Pirelli reicht auch ein 12V/1A Netzteil; genauso "gut" geht's aber auch mit 13,72V/4A oder einem 13,2V/7A Netzteil.

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Re: Falsches Netzteil am Endgerät? Anpassung/Pirelli prgav42

Beitragvon robert1 » Sa 02 Feb, 2013 22:18

Wie kommst du zu dieser Erkenntnis?
Eine Überspannung kann die Elektronik zerstören.
Hast du es etwa ausprobiert?
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Re: Falsches Netzteil am Endgerät? Anpassung/Pirelli prgav42

Beitragvon lordpeng » Sa 02 Feb, 2013 22:29

>Wie kommst du zu dieser Erkenntnis?
du hast doch selber geschrieben, dass der hersteller ein netzteil mit 15V empfiehlt - warum sollte es dann bei 13V und ein paar zerquetschten zu einer überspannung kommen?
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Re: Falsches Netzteil am Endgerät? Anpassung/Pirelli prgav42

Beitragvon Roland M. » Sa 02 Feb, 2013 22:53

Hallo!

Ich möchte verscuhen, noch sachlich zu bleiben, auch wenn es bei diesen Antworten teilweise schon recht schwer fällt... ;)

robert1 hat geschrieben:Was ändert sich jetzt wenn ich z.B. ein Netzteil nehme mit Output: 5V 4,8A?
Läuft es technisch einwandfrei?

Nein, dieser Lösungsweg ist sicher zum Scheitern verurteilt!

Das gesamte Gerät ist auf eine Eingangsspannung, oder einen entsprechenden Bereich der Eingangsspannung ausgelegt.
Das bedeutet, daß nominell vielleicht 12 V benötigt werden und alle internen Spannungswandler damit arbeiten.
Im Normalfall wird man da die Toleranzen möglichst großzügig auslegen, übliche Spezifikationen sind da durchaus 10 bis 15 V.


Wenn der A Wert aus dem Outputbereich keine entscheidende Rolle spielt, dann kann man Universalnetzteile mit 16A benutzen.

In erster Näherung ja!
Das Problem ist oft, daß für den Fehlerfall (!) auch mit der "weichen" Spannung des Netzteils gerechnet wird (also Spannungseinbruch bei Überlast) und so wieder ein paar Bauteile wie eine Feinsicherung weg rationalisiert werden (der BWLler rechnet dann 2 Cent mal 100.000 Geräte...). Dem 16A-Netztel ist es dann vollkommen egal, ob 1 A oder 5 A entnommen werden, nur fangt dann im Fehlerfall zuerst was zu riechen an, kurz danach raucht es...

Der Wirkungsgrad ist doch egal oder? Ich verbrauche nur soviel, wieviel das Endgerät vom Netzteil zieht. Ist es wirklich so einfach?

Auch hier wieder, in erster Näherung: ja!

Wenn man es genau betrachtet, dann kann (!) ein Netzgerät für seine maximale Ausgangsleistung optimiert werden. Im Leerlauf gibt es schon große Unterschiede im Wirkungsgrad auftreten. Genau diesem Fall wird z.B. bei PC-Netzteilen mit der "80+"-Zertifizierung entgegengewirkt. Hier wird im einfachstem Fall garantiert, daß bei halber Last das Netzteil einen Wirkungsgrad von mindestens 80 % hat. Bei 10% Last kann das aber auch schon nur mehr 70 oder gar 60% sein.

Dies aber bei einer Ausgangaleistung von 300 - 500 W.
Bei kleinen Netzteilen im Bereich weniger Watt wird die Differenz kaum ins Gewicht fallen, wenn nicht gleich durch die Produktionsstreuung zunichte gemacht wird.

Nun zurück zu deinem Beispiel, wonach der Router/Modem 12 W benötigt.
Nehmen wir nun zwei (realistischere) Fälle an:
1. ein 1A-Netzteil das 100 % ausgelastet ist. Nehmen wir da großzügig 80% Wirkungsgrad an. Ergibt 15 W Leistungsaufnahme. Das Jahr hat 8760 h, ergibt - wenn das Modem immer eigeschaltet bleibt - bei einem Strompreis von 0,18 EUR/kWh jährlich Stromkosten in Höhe von EUR 23,60.

2. ein "großes" Netzteil mit 24 W Ausgangsleistung (2 A), da es nur zu 50% belastet ist, nehmen wir einen Wirkungsgrad von 70% an. Also gleiches Rechenbeispiel: 12 W / 0,7 = 17 W. Ergibt jährliche Kosten EU 27,00.

Ergibt eine Differenz von grandiosen EUR 3,40 pro Jahr.
Oder ein Kaffee im Gasthaus.
Oder eine Packung Zigaretten.

Ach ja, ich hatte gerade ein defektes Steckernetzteil meines mobilen Internetrouters (12 V, 1 A).
Ersatz beim blauen Klaus EUR 9,99...



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