Mikrotik als Router für Kabelanschluss

Fragen rund um die Themen Netzwerk und Technik, die keinem Betriebssystem zuzuordnen sind. Beiträge rund um Hardware gehören auch hier rein (ausser bei Treiber-Fragen, diese dann im jeweiligen Subforum des passenden Betriebssystemes stellen).

Mikrotik als Router für Kabelanschluss

Beitragvon Starvirus » Mo 24 Aug, 2015 16:16

Hallo Leute!

Da ich ziemlich gefallen gefunden habe an den Tikerl plane ich für meinen Umzug in ein Kabelnetz (Liwest) für meine Aktionen eine Mikrotik einzusetzen.
Was ich besonders brauche ist die Funktion mehrere VPN-Tunnel (intern & extern) aufzubauen und die Geschwindigkeit zu erreichen. WLAN brauch ich keines dazu.
Umgehen soll das Tikerl mit 250mbit mindestens können.

Welches würdet ihr da nehmen? Würde z.B. schon ein hEX light reichen?
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Re: Mikrotik als Router für Kabelanschluss

Beitragvon Riddik » Di 25 Aug, 2015 06:30

Hallo starvirus,
Welches würdet ihr da nehmen? Würde z.B. schon ein hEX light reichen?

Das hEX light hätte nur FE-Ports, bei 250 Mbit würdest einiges verlieren ^^
Wenn dann schon das hEX, allerdings tendiere ich hier eher zu leistungsfähigeren
Modellen, gerade wenn du VPN-Tunnel aufbaust. Also sowie das RB850Gx2.
Mein RB751u-2HnD ist bei 3x L2TP mit MPE128 Verschlüsselung unter Vollast
mit 3x4 Mbit schon bei 50% CPU Last :D Und unter 128MB Ram würd ich nicht
gehen. Das 850er hat 512MB RAM und eine PPC DualCore CPU mit selbstverständlich
5x GbEth.

Lg

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Re: Mikrotik als Router für Kabelanschluss

Beitragvon Starvirus » Di 25 Aug, 2015 07:43

Das RB850Gx2 sieht ja ganz nett aus. Starten werd ich mal bei der Liwest mit 100 mbit. Da das Netz bekanntlicherweise sehr stark ist wird das auch ankommen bei mir. Da es immer wieder kostenlose Speedupgrades gibt bei der Liwest will ich da vorsorgen.
Was will ich machen?

Liwestmodem auf Bridge -> Mikrotik -> Vlan1 = bridge od. dmz , Vlan 2= VPN Tunnel zu VPN Provider -> Vlan 1 direkt auf Asus Router, Vlan 2 auch auf Asus Router

Eingehend würde ich auch einen VPN Zugang für mich machen. Ich sag mal das ist der Grundgedanke dahinter. Natürlich würd ich das noch weiter aufbohren mit weiteren Tunnels zum VPN Provider zu verschiedenen Destinationen.
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Re: Mikrotik als Router für Kabelanschluss

Beitragvon zid » Mi 26 Aug, 2015 21:04

der riddik hat wie immer recht, und der junge weiß, wovon er redet...:)

hallo starvirus,

wenn du "heavy vpn" vorhast bzw. brauchst, dann ist imho auf alle fälle ein 850er oder gleich noch was stärkeres angesagt -> rb1100 oder ccr, auf *keinen* fall spielzeiuge mit 400er cpus, da hamma grad im zusammenhang mit vpn (und vaps) schon "hinreichend" viele hoppalas (=100% cpu-auslastung + die daraus resultierenden instabilitäten) ghabt- *die* übung mußt jetzt nimmer zum x-ten mal durchexerzieren... ;)
beim (1036er) ccr muß halt schon erwähnt werden, daß der lüfter so laut ist, daß man glaubt, einen eurofighter in der wohnung zu haben. in den heißen tagen der letzten zeit mußte ich beim telefonieren immer mein arbeitszimmer verlassen, weil ich sonst meine eigenen worte nicht verstanden hätte. und ja, ich weiß, daß das ding nicht für einen standort büro/arbeitszimmer angelegt ist, aber diese brutale leistungsfähigkeit ist ideal geeignet für die verwaltung von testbeds, und genau deshalb tu ich mir diese akustische umweltverschutzung auch an... du bist also diesbezüglich gewarnt. ;)
das 1100er tikerl is in hinblick auf geräuschentwicklung harmlos, bewegt sich so ca. auf dem niveau eines cisco 887va, eher leiser.


>"...Liwestmodem auf Bridge -> Mikrotik -> Vlan1 = bridge od. dmz , Vlan 2= VPN Tunnel zu VPN Provider -> Vlan 1 direkt auf Asus Router, Vlan 2 auch auf Asus Router..."
für dieses szenario wirst du vlans net wirklich bemühen müssen, weil die ethports des 850er & co komplett getrennt geführt werden können. im default ist beim 850er tikerl der eth1 der wanport (adreßbezug via dhcp) und eth[2-5] sind lanports, wobei der eth2 den master für eth[3-5] spielt. bei meinen konfigs hingegen ist der eth1 idr. der lanport und die restlichen ports halt irgendwas, ganz abhängig von dem vorgegebenen anforderungsprofil.
dieses, mein setup hat historische hintergründe. ich hab mich vor etwas längerer zeit ein wenig mit den sts und tgs rumgespielt, und bei diesen spielzeugen ist der eth1 der wartungsport, der weder von der internen bridge entfernt noch in ein andres vlan gelegt werden kann (trunking am eth1 is aber möglich!), tja, und dieses konzept zieh ich halt nach möglichkeit (der verbaute switch chip is da von zentraler bedeutung, es geht genaugenommen um das sog. "switch-all-ports-feature") auch bei den tikerls durch.

ein spezialkapitel is sicherlich die frage:"usbport ja oder nein?"
und bevor ich jetzt von dir a watschn wegen gelebtem dilettantismus kriege, möchte ich gleich deponieren, daß ich beim thema "usbport an router" sicher net an so geistesgestörte ansätze wie "mein router is ein print-/file-/wwi-server", sondern in richtung lte denke. die netzabdeckung mit lte is heute schon sehr schön und wird in zukunft noch besser werden. d.h. lte is als fallback carrier durchaus ein thema, und dann isses halt sehr angenehm, wenn man die fallbacks zentral über einen router schaukeln oder zumindest teilweise auf einen router konzentrieren kann.
und der wermutstropfen bei der ganzen gschicht is der umstand, daß das 850er tikerl- und ich mag das ding wirklich, weil es sehr leistungsfähig ist- keinen usbport hat. wenn lte für dich ein thema ist bzw. werden könnte, solltest du vielleicht auch andre tikerls andenken (2011er z.b., das ding is von der hw-belegung deutlich schwächer als das 850er, aber es hat einen usbport...).

m2c & lg
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Re: Mikrotik als Router für Kabelanschluss

Beitragvon Starvirus » Do 27 Aug, 2015 06:33

Indirekt hab ich ja gewartet das du meldest zid zu dem Thema, aber der Riddik hat eh bereits schon brauchbare Vorschläge gebracht ;)

Bei der Lautstärke wäre es schon gut eher auf eine Geräuscharme oder Silent Variante zu gehen weil das Ding in meinem Wohnzimmer stehen wird.

Heavy VPN sag ich mal ist relativ. Nutzen werde ich das rein dafür das ich den Traffic aufgrund des neuen Urheberrechtsgesetz umzuleiten über einen VPN Anbieter. Da dieser ja mehrere Destinationen hat Weltweit sind eben mehrere Tunnel eventuell interessant zum Switchen wegen Geoblocking, aber kein Musthave.
Den eingehenden Tunnel ist rein Wartungszugang für mich bzw. das ich ein bisschen Receiver zum Aufnehmen programmiere, eben so kleine Spielerein was nicht viel Bandbreite braucht.

Vlan war so mein Gedanke, da ich in letzter Zeit viele Ubiquiti Unfi Netze aufgebaut habe und da kann man schön über die Vlan ID die Netze reinleiten auf die SSID.
Die Liwest erlaubt eh ohne Probleme das Modem auf Bridge zu stellen und die IP direkt am WAN-Port anzulegen, darum sehr gut für meine Planungen.

USB ist sicher für viele Interessant, für mich wäre es auch so da ich in der Nähe vom Bahnhof in Linz wohnen werde und mit dem Handy dort von jedem Provider 70 mbit mindestens bekomme über LTE. Da ich die Performance kenne von der Liwest mach ich mir weniger Sorgen das ich ein Fallback brauche. Darum kann man das vernachlässigen bei mir.
print-/file-/wwi-server aus dem Alter bin ich definitiv draußen vorher bau ich mir einen VMware Host auf wo ich sowas drauf tue ;)

Der 850er wirds wahrscheinlich eh werden, welches Gehäuse kannst da empfehlen? Aja es braucht kein Stylischer Aluguss mit angebissenen Apfel drauf sein ;)

Und wer ist euer Dealer eures Vertrauens für die Tikerl?
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Re: Mikrotik als Router für Kabelanschluss

Beitragvon zid » So 30 Aug, 2015 11:52

jaja, der riddik is ein wilder tikler. wir haben zusammen sehr viel spaß mit den tikerls...:)

hallo starvirus,

ich fang mal von hinten an:

>"...Und wer ist euer Dealer eures Vertrauens für die Tikerl?..."
triotronik in preding bei weiz (stmk.).
*ganz* liebe leute, sehr hilfsbereit und fachlich außer obligo. mit denen ganz wirklich gleich klartext reden, da brauchts keine einleitungen und verbrämungen.

>"...Der 850er wirds wahrscheinlich eh werden, welches Gehäuse kannst da empfehlen? Aja es braucht kein Stylischer Aluguss mit angebissenen Apfel drauf sein..."
äpfel gibts bei mir schon lang net mehr, mit der 10.2.8 war schluß mit lustig, grml...
du brauchst:

1. ein brettl
http://routerboard.com/RB850Gx2

2. das passende schachterl- es gibt eh nur eins:
http://routerboard.com/CA150

3. einen saftspender- da gibts 2 möglichkeiten:
standard: http://routerboard.com/18POW
high power: http://routerboard.com/24HPOW
ich bevorzug das 24HPOW bzw. die tikerls in den testbeds rennen über poe mit einem ubi ts-8 pro, weil sonst zuviele netzteile rumliegen würden.
2 kleine nebenbemerkungen zum thema poe + tikerl, ich krieg dazu von den tiklern rel. häufig anfragen:

- kernkomponeten sollte man imho nicht über einen zentralen poe switch mit saft versorgen. das mag vielleicht eleganter aussehen, weil eben nicht x netzteile in der pampa rumlungern, aber man haut sich mit der aktion aus rein ästhetischen grunden ein zusätzliches und völlig unnötiges betriebsrisiko rein: wenn der poe switch, der die zentalen komponenten energetisch bedient, aus irgendwelchen gründen ausfällt, liegt das gesamte netzwerk flach...
bei testbeds hingegegen verhält es sich anders. wenn da der zentrale energieversorger ausfällt, dann geht vielleicht der eine oder andre test den bach runter, was unerfreulich, aber sicher net letal is.

- bei den tikerln gibts 2 "standards", beachte die anführungszeichen:
i. der traditionelle, ich nenn ihn mal der einfachheit halber "mikrotik poe/mpoe", rennt über 24V hat hat nix mit ieee zu tun, das is bloß ein privatvergnügen von mikrotik.
ii. die normkonformen standards von ieee, i.e. 802.3af/at, die mit 48V +/- rennen.
wenn du in den specs von irgendeinem tikerlXY nur "poe" siehst, dann sind damit 24V gemeint, bei geräten, die mit 48V umgehen können, steht das explizit in den specs dabei. das 850er rennt also mit 24V, und wenn du zufällig einen reinen af/at-switch rumliegen hast und damit das 850er mit poe betreiben willst, brauchst du einen konverter:
http://routerboard.com/RBGPOE-CON-HP

4. nicht vergessen- hw-beschleunigung:
details zu dem thema gibts hier:
viewtopic.php?f=46&t=56719
schreib bei der bestellung rein sicherheitshalber, der teufel schläft bekanntlich nie, explizit rein, daß du ein brettl der 5er serie (oder höher, k.a., obs höhere serien überhaupt schon gibt) haben willst.


>"...aufgrund des neuen Urheberrechtsgesetz umzuleiten über einen VPN Anbieter..."
da du ja ganz offensichtlich eine "gewisse" vorliebe für die tikerls bzw. das routeros an den tag legst, könntest du dir ja gleich die volle kanne geben. und "volle kanne" bedeutet in diesem kontext eigener vserver mit einem virtualisierten routeros. da mußt net umdenken, weil die dinger genau so wie dein 850er funken. und wennst einen server exakt, das is ja auch der große vorteil von eigenen vpn-relais, an deine anforderungen angepaßt hast, kannst die konfig rel. schnell auf die andren relais übertragen. unterm strich hast du dann ein einheitliches und sehr flexibles umfeld, das mit minimalem aufwand betreut/betrieben werden kann.

dazu nur zwei kleine beispiele mit der kvm:

1. edis- interessant, weil weil du das routeros von der stange weg kriegst und viele standorte verfügbar sind, hier z.b. eine kleine einstiegsdroge (der angegebene preis is netto, angebunden bist mit 1 Gbps):
https://www.edis.at/de/server/kvm-serve ... vm-starter
technisch und von der betreuung her gesehen lupenrein, die leute von edis erfüllen dir auch spezialwünsche schnell und unkompliziert.

2. ramnode.com- auch da kriegst das routeros von der stange weg...
https://clientarea.ramnode.com/knowledg ... icle&id=48
...und das is a lustige partie. der riddik hat grad unlängst ein routeros bestellt, weil er und andre für irgendwelche gschichterln bestimmte ips brauchen. retour kam dieses mail, ich zitiere auszugsweise:
...
Do you have previous experience with Mikrotik in virtualized environments? We only
provide the Mikrotik ISO after making sure that the customer has knowledge of what
he's doing because we've experienced various network issues in the past from
misconfigured network settings.

We have the RouterOS 6.29.1 ISO available, from which you can upgrade to the latest
version (v6.31)
...

na, sind die jungs net schnuckelig? wir sind fast weggebrochen vor lauter lachen... :lol:
insgesamt is ramnode voll ok, und die preise sind auch sehr nett.

ein punkt ist in diesem lustigen reigen zu beachten:
das virtualisierte routeros is nicht lizenziert, du mußt dir eine lizenz kaufen, und bei der aktion kann man in folgendes dilemma laufen:
- du haust dir bei providerX ein nicht lizenziertes ros rein und hast dann für 24h eine l6er als probe aktiv.
- du kaufst irgendwo eine lizenz (l4 sollte für dich reichen) und kriegst sie auch normalerweise sehr schnell, weil allen beteiligten das 24h-fenster von mikrotik bekannt ist.
- aus irgendwelchen gründen verzögert sich die lieferung und das 24h-fenster geht zu. du mußt also das ros neu installieren, womit aber auch eine neue software id, an die die lizenzen gebunden sind, generiert wird. deine gekaufte lizenz is damit fürn hugo, und alles wird kompliziert...
diesen squeeze kannst du einfach entschärfen, indem du folgendes machst:
- wenn du noch nicht bei mikrotik registriert bist, dann tust du das. die registrierung is kostenlos.
- dann haust du dir bei providerX ein ros rein und liest die soft id aus.
- du gehst nach mikrotik.com, loggst dich ein und generierst für deine soft id eine kostenlose l1-lizenz, die unbeschränkt gültig is und mit der man elementare grundkonfigurationen (firewall, routing, userverwaltung) problemlos durchziehen kann.
- danach haust die lizenz in dein virtualisiertes ros, ziehst die grundkonfig auf und hast genau 0 streß in hinblick auf den liefertermin deiner gekauften lizenz.
details zur lizenzierung und den verschiedenen licence levels/feature sets findest du da:
http://wiki.mikrotik.com/wiki/Manual:License

das wär mal das wichtigste, die details können wir dann noch in aller ruhe besprechen, wenn dein ding "schlagend" wird.

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Re: Mikrotik als Router für Kabelanschluss

Beitragvon Starvirus » Mo 31 Aug, 2015 06:15

zid hat geschrieben:jaja, der riddik is ein wilder tikler. wir haben zusammen sehr viel spaß mit den tikerls...:)


Wenn ich, glaube das der Riddik der ist was ich eh kenne, hat der irgendwo in der Pampa ein Haus und hat mal mehrere Leitungen gebündelt um an 12 mbit zu kommen. Ja die Tikerl sind das perfekte Spielzeug für erm :D


zid hat geschrieben:>"...Und wer ist euer Dealer eures Vertrauens für die Tikerl?..."
triotronik in preding bei weiz (stmk.).
*ganz* liebe leute, sehr hilfsbereit und fachlich außer obligo. mit denen ganz wirklich gleich klartext reden, da brauchts keine einleitungen und verbrämungen.


Die haben leider keinen Onlineshop, sonst würde ich es gleich bei denen ordern. Varia-Store kaufe ich normal ein nur sind sie bei den Tikerl immer um ein Eck teurer leider.

zid hat geschrieben:>"...Der 850er wirds wahrscheinlich eh werden, welches Gehäuse kannst da empfehlen? Aja es braucht kein Stylischer Aluguss mit angebissenen Apfel drauf sein..."
äpfel gibts bei mir schon lang net mehr, mit der 10.2.8 war schluß mit lustig, grml...


Notgedrungen hab ich mir das Thema etwas angetan, damit keiner Sagen kann das meine Welt nur auf Microsoft und Debian beschränkt ist.
Ich sag mal so die nichts brauchen außer Standard oder Foto-/Videobearbeitung machen ist er ok, aber trotzdem überteuert und überbewertet.

zid hat geschrieben:du brauchst:

1. ein brettl
http://routerboard.com/RB850Gx2

2. das passende schachterl- es gibt eh nur eins:
http://routerboard.com/CA150

3. einen saftspender- da gibts 2 möglichkeiten:
standard: http://routerboard.com/18POW
high power: http://routerboard.com/24HPOW
ich bevorzug das 24HPOW bzw. die tikerls in den testbeds rennen über poe mit einem ubi ts-8 pro, weil sonst zuviele netzteile rumliegen würden.
2 kleine nebenbemerkungen zum thema poe + tikerl, ich krieg dazu von den tiklern rel. häufig anfragen:

- kernkomponeten sollte man imho nicht über einen zentralen poe switch mit saft versorgen. das mag vielleicht eleganter aussehen, weil eben nicht x netzteile in der pampa rumlungern, aber man haut sich mit der aktion aus rein ästhetischen grunden ein zusätzliches und völlig unnötiges betriebsrisiko rein: wenn der poe switch, der die zentalen komponenten energetisch bedient, aus irgendwelchen gründen ausfällt, liegt das gesamte netzwerk flach...
bei testbeds hingegegen verhält es sich anders. wenn da der zentrale energieversorger ausfällt, dann geht vielleicht der eine oder andre test den bach runter, was unerfreulich, aber sicher net letal is.


POE spielt bei meinem Aufbau keine Rolle,da ich nicht vor habe großartig Netzwerkkabeln zu legen. Das Netz wird sich als Wlan und ein bisschen LAN aufteilen.
Aber die Tikerl brauch ich sicher noch für diese Anwendung, wo anders :)

zid hat geschrieben:4. nicht vergessen- hw-beschleunigung:
details zu dem thema gibts hier:
viewtopic.php?f=46&t=56719
schreib bei der bestellung rein sicherheitshalber, der teufel schläft bekanntlich nie, explizit rein, daß du ein brettl der 5er serie (oder höher, k.a., obs höhere serien überhaupt schon gibt) haben willst.


Stimmt da hast du ja mal vorgewarnt, darum war ja meine indirekte Frage ja danach über den Dealer deines Vertrauens ;) Die 4-er Brettln findet man wie Sand am Meer. Ein paar Amerikanische Anbieter habe ich bereits angeschrieben und die behaupten teilweise es gibt keine höheren als die 4er Bretter usw.

zid hat geschrieben:>"...aufgrund des neuen Urheberrechtsgesetz umzuleiten über einen VPN Anbieter..."
da du ja ganz offensichtlich eine "gewisse" vorliebe für die tikerls bzw. das routeros an den tag legst, könntest du dir ja gleich die volle kanne geben. und "volle kanne" bedeutet in diesem kontext eigener vserver mit einem virtualisierten routeros. da mußt net umdenken, weil die dinger genau so wie dein 850er funken. und wennst einen server exakt, das is ja auch der große vorteil von eigenen vpn-relais, an deine anforderungen angepaßt hast, kannst die konfig rel. schnell auf die andren relais übertragen. unterm strich hast du dann ein einheitliches und sehr flexibles umfeld, das mit minimalem aufwand betreut/betrieben werden kann.

das wär mal das wichtigste, die details können wir dann noch in aller ruhe besprechen, wenn dein ding "schlagend" wird.


VMware Host habe ich zur Zeit einen stehen welchen ich aber nicht siedeln werde, aufgrund von diversen Vorteilen. Da ich immer ein kleiner Verfechter bin von zentralen Komponenten als dezitierte Hardware steh ich mehr auf das Angreifen :)
Ich hatte schon einen Cisco Nexus im Einsatz als virtuelle Instanz aber ja...
Später wird sicher wieder ein VMware Host kommen bei mir vor Ort aber das dauert sicher noch ein bisschen.

Wenn ich mich melden darf wegen der Konfig wäre das genial. Ich hoffe deine Mailadresse ist noch die selbe wie vor 3 Jahren oder so :)
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Re: Mikrotik als Router für Kabelanschluss

Beitragvon zid » Di 01 Sep, 2015 07:56

bist du gelähmt, das 5er brettl gibts wirklich noch nicht, pffff...

hallo starvirus,

hab gestern mit trio telefoniert und dann noch schriftlich nachgehakt, weil der junge im ersten moment gar nicht verstand, wovon ich überhaupt redete, und bei trio will das was heißen... aber eine antwort liegt jetzt vor:

...
Nach Check unseres Lagers haben wir derzeit nur RB850Gx2 mit der
beginnenden Seriennummer "4" .

Neuere Ausführungen (Seriennummer "5") sind ab dem 10. September verfügbar.
Bei der Bestellung bitte vermerken.
Danke.
...


so, jetzt stellt sich die frage, wie dringend deine angelegenheit ist. auf die schnelle kann ich dir nur ein 450er (vorkonfiguriert, wenn du mir genau sagst, was du haben willst) anbieten, das ca. nur halb so stark wie das 850er is und keine hw-beschleunigung hat. kleiner vergleich:
rb450g:
cpu 1x680 MHz, 256 MiB ram, 512 MiB flash, max. connections ~470k, ros l5, keine hw-beschl. möglich.
rb850gx2:
cpu 2x533 MHz, 512 MiB ram, 512 MiB flash, max. connections ~520k, ros l5, hw-beschl. ab serie 5.


>"...hat der irgendwo in der Pampa ein Haus und hat mal mehrere Leitungen gebündelt um an 12 mbit zu kommen..."
ja, die leitungen vom riddik sind ~6 km lang und eignen sich ideal für modemtests. aktuell hat er nur 4 zugänge und bündelt nicht, es hat aber auch schon zeiten gegeben, in denen er 8 hatte und eine mischung aus mlppp/bonding und load balancing aufgezogen hat. bei ihm is immer alles im fluß, "flowing configurations" sozusagen...:D

hab dir eine pn mit meiner mail-adr. geschickt, die von dieschmids gibts nimmer.

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Re: Mikrotik als Router für Kabelanschluss

Beitragvon Starvirus » Di 01 Sep, 2015 08:10

Stress hab ich noch nicht wirklich einen. Zeitraum sag ich mal ist bis Ende des Jahres. Komm derzeit eh eher weniger zum Spielen dazu. Ich hoffe die alten Bretter verschwinden recht schnell in der Versenkung, aber mal schaun ;)

Passt ich meld mich mal bei dir.
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Re: Mikrotik als Router für Kabelanschluss

Beitragvon Riddik » Di 01 Sep, 2015 12:57

bei ihm is immer alles im fluß, "flowing configurations" sozusagen...

'türlich, man muss ja mit der Zeit gehen. Wobei eine kleine Korrektur muss ich einfliessen
lassen - ich bündle derzeit sehr wohl 2 DSL Leitungen. Mittlerweile sind das unterm Strich
auch knapp 8 Mbit :D :D
Aber kein Vergleich zu den 110/40 wobei ich aber derzeit nur den 30er Vertrag habe.
:ok:
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Re: Mikrotik als Router für Kabelanschluss

Beitragvon Starvirus » Mi 02 Sep, 2015 09:34

Hast du eigentlich versucht schon deine DSL Leitung mit deinem Mobilanschluss zu bündeln? Das wäre interessant wie du das realisiert hast, wenn ja. Ich könnte mir das nur vorstellen mit einem Vserver wo zum Zusammenfassen.
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Re: Mikrotik als Router für Kabelanschluss

Beitragvon Riddik » Mi 02 Sep, 2015 11:51

Hast du eigentlich versucht schon deine DSL Leitung mit deinem Mobilanschluss zu bündeln?

Ja klar - funktioniert problemlos. Es wird halt immer die schwächste Bandbreite gebündelt.
Sprich dann hast halt von den 110 Mbit 5 Mbit für die Bündelung wenn die DSL Leitung nur 5 Mbit
hat. Es gibts noch die asymetrische Bündelung, das ist ein wenig aufwendiger und muss
verhältnismässig zu den verschiedenen Bandbreiten konfiguriert werden.

Das wäre interessant wie du das realisiert hast, wenn ja. Ich könnte mir das nur vorstellen mit einem Vserver wo zum Zusammenfassen.

Genau, das ist Vorraussetzung, da ja die Pakerl zuerst gesplittet werden müssen.

Lg

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Re: Mikrotik als Router für Kabelanschluss

Beitragvon Starvirus » Mi 02 Sep, 2015 12:17

Denk ich mir ja sonst würdest du extrem gute Kontakte brauchen welche Providerübergreifend aggieren, wenn überhaupt, oder gar nur die A1 anbieten kann ;)
Wie ich dich kenne hast du nichts zu verschenken darum Asymetrische mit einer Prioliste um die Dienste die Latenzkritischer sauber ankommen zu lassen, sonst tut man sich das nicht wirklich an ;)

Andere Möglichkeit wäre natürlich rein IPv6 und da eine Multiconnection zu einem Broker. Wer ist da dein Anbieter deines Vertrauens für den Vserver?
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Re: Mikrotik als Router für Kabelanschluss

Beitragvon zid » Do 03 Sep, 2015 06:53

hallo starvirus,

es sind mehrere bonding server im spiel.
2 bei anexia (ros l4 in esxi), die werden produktiv verwendet.
1 bei edis (ros l5 in kvm), der wird nicht produktiv verwendet, sondern nur als spielwiese/testbed.
und dann noch der bei ramnode, den sich der riddik grad unlängst reingezeogen hat (ros l4 in kvm). da steht grad mal die grundkonfig, und das wird auch kein bonding server, sondern ein vpn-relais.
angebunden sind die dinger mit 1 Gbps und von der leistungsfähigkeit her gesehen sind sie ca. vergleichbar mit dem rb1100ahx2.

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Re: Mikrotik als Router für Kabelanschluss

Beitragvon Starvirus » Do 03 Sep, 2015 08:29

Die 2 Server bei der Anexia gehen mir noch nicht ganz ein warum. Sind die für ein Failoverclustering oder fasst er die DSL- Leitungen und die Mobilleitung getrennt zusammen?
Der Sinn dahinter könnte nur die Latenz und ein QoS sein, meiner Meinung nach.
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